Gemeinwohl-Ökonomie

 

Die Gemeinwohl-Ökonomie ist eine zivilgesellschaftliche Bewegung, die weltweit 11.000 Unterstützer*innen, mehr als 4.600 Mitglieder und über 180 Regionalgruppen umfasst. 35 GWÖ-Vereine, ca. 600 bilanzierte Unternehmen und andere Organisationen, knapp 60 Gemeinden und Städte sowie 200 Hochschulen und Universitäten weltweit, verbreiten die Vision der Gemeinwohl-Ökonomie, setzen sie um und entwickeln sie weiter.

 

Die Idee stammt aus Österreich und wurde 2010 auf der Basis eines gleichnamigen Buches von Christian Felber gegründet. Sie sieht vor, dass Unternehmen bei ihrer Bilanzierung nicht mehr länger in erster Linie das Zahlenwerk aus Wachstum, Gewinn und Umsatz betrachten, sondern andere Werte ins Blickfeld wirtschaftlichen Handelns rücken:

  • Menschenwürde
  • Solidarität & Gerechtigkeit
  • ökologische Nachhaltigkeit
  • Demokratie und Mitentscheidung

Kurz gesagt: Die Gemeinwohl-Ökonomie hinterfragt, welchen Beitrag das Unternehmen für die gesamte Gesellschaft leistet. Mithilfe einer Matrix wird eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. Unternehmerisches Handel wird selbstkritisch geprüft und dabei viele Möglichkeiten entdeckt, wie das Unternehmen im täglichen Handeln zur Erfüllung der SDGs beitragen kann.